Mit Lasertechnik die Krebstherapie verbessern

Das Projekt zur "Innovativen Unterstützung der reproduzierbaren Patientenpositionierung" erhält Zuwendung von Land und EU. LAP und Leuphana entwickeln zusammen ein innovatives Medizinprodukt, welches in der Strahlentherapie eingesetzt werden soll.

12.02.2020

Lüneburg. Den Startschuss für ein Vorhaben zur Verbesserung der Strahlentherapie für Krebspatienten mittels Lasertechnik gab jetzt Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann. Er überreichte in Lüneburg einen Zuwendungsbescheid in Höhe von fast 700.000 Euro für das Kooperationsprojekt „Innovative Unterstützung der reproduzierbaren Patientenpositionierung“. LAP GmbH Laser Applikationen und das Institut für Produkt und Prozessinnovation (PPI) der Leuphana Universität Lüneburg wollen mit diesem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in den kommenden zweieinhalb Jahren ein innovatives Medizinprodukt entwickeln, das höchstmögliche Sicherheit bei der Bildgebung und Patientenmarkierung für die punktgenaue Anwendung von Strahlungsquellen in der Tumortherapie gewährleistet.

„Die Innovationsförderung hilft uns dabei neue Technologien zu entwickeln, die in der Krebstherapie den Behandlungserfolg verbessern. Die Kooperation mit der Leuphana stellt uns Forschungskapazitäten zu Verfügung, die wir als Mittelständler nicht selbst vorhalten können“, erläutert Jens Gauthier, Geschäftsführer von LAP, die Bedeutung der Zusammenarbeit. Kooperationspartner Prof. Dr. Anthimos Georgiadis vom PPI weist auf die Vorteile für die Universität hin: „Die Zusammenarbeit mit LAP fördert die Praxisrelevanz unserer Forschung. Sie zeigt außerdem einmal mehr, welches Potential der Wissenstransfer aus der Universität in die Industrie hat.“ Die Landesbeauftragte Monika Scherf, die das Amt für regionale Landesentwicklung in Lüneburg leitet, sieht in dem Vorhaben noch weiterreichende Perspektiven: „Innovationen in der Gesundheitswirtschaft haben das Potential unsere Region nachhaltig zu stärken. Durch das gute Zusammenspiel aller Akteure hier vor Ort ist es erstmalig gelungen, die neue Öffnungsklausel in Niedersachsen für uns zu nutzen, die besagt, dass bei besonderem Landesinteresse im Einzelfall auch größere Unternehmen aus dem Innovationsförderprogramm in Niedersachsen gefördert werden dürfen".

Minister Althusmann übergab den Förderbescheid in feierlichem Rahmen im neu eröffneten LAP Showroom. Neben der LAP Geschäftsführung, Prof. Dr. Anthimos Georgiadis von der Leuphana und der Landesbeauftragten Monika Scherf waren auch Jürgen Enkelmann, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Lüneburg und Stephen Struwe-Ramoth, Geschäftsführung NBank Lüneburg, anwesend, die das Kooperationsprojekt maßgeblich unterstützen. Als Ehrengast war Ulrich Mädge, Oberbürgermeister der Hansestadt Lüneburg, bei der Übergabe anwesend.

Weitere Informationen zum Projekt: https://www.lap-laser.com/de/unternehmen/europa-fuer-niedersachsen

Hintergrund:
Die Förderung des Projekts erfolgt aus Mitteln des Landes Niedersachsen und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Das Projekt unterstützt das Spezialisierungsfeld Gesundheits- und Sozialwirtschaft, einem Schwerpunktthema der Niedersächsischen regionalen Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung (RIS3).

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