LAP Measurement Technology GmbH und Institut für Metallformung der TU Bergakademie Freiberg schließen strategische Partnerschaft

Integration eines CONTOUR CHECK SHAPE 50 Lasermesssystems von LAP in die Walzstraße der TUBAF hebt Potenziale zur Prozessoptimierung in der Stabstahl- und Drahtproduktion

25.03.2025

Die LAP Measurement Technology GmbH, führender Anbieter von Lasermesssystemen, und das Institut für Metallformung (IMF) vertiefen ihre Zusammenarbeit. Kern der strategischen Partnerschaft ist die Integration eines CONTOUR CHECK SHAPE 50 Lasermesssystems von LAP in das Walzwerk der TU Bergakademie Freiberg (TUBAF). Im Rahmen der MEFORM wurde das Lasersystem offiziell an das IMF übergeben. Die Kooperation leistet einen wichtigen Beitrag zur Prozessoptimierung in der Stahlindustrie.

Gebündelte Kompetenz für metallurgische Optimierungen im Walzprozess

Das CONTOUR CHECK SHAPE 50 Messsystem wird zunächst für zwei Jahre in die TUBAF integriert, die ein eigenes halbkontinuierliches Walzwerk für Lang- und Flachprodukte betreibt. Durch die Integration stehen dem IMF präzise Inline-Messdaten aus dem Walzprozess zur Verfügung, die als Grundlage für prozessrelevante Maßnahmen dienen. Zusätzlich entwickelt das IMF eine eigene Softwarelösung zur Simulation des Kaliberwalzens. Die Software “PyRolL” ist Open Source und erfreut sich bereits einer breiten Nutzerbasis. Neben der kontinuierlichen Validierung der Software durch In-line-Daten des CONTOUR CHECK SHAPE sollen ebenfalls Möglichkeiten zur direkten Verknüpfung der Software mit dem Messsystem untersucht werden, etwa zur Bereitstellung von thermischen Ausdehnungskoeffizienten.

Konturmesssystem schließt wichtige Lücke

Die präzisen auf das Vermessen von Langprodukten spezialisierten Konturmesssysteme von LAP ergänzen sich hervorragend mit den Kompetenzen des IMF. Die Kooperation schließe eine wichtige Fähigkeitslücke der halbkontinuierlichen Walzstraße des IMF, betonte Institutsdirektor Prof. Dr.-Ing. Ulrich Prahl: „Konturmesssysteme sind inzwischen industrieller Standard in der Stabstahl- und Drahtproduktion. Mit dem CONTOUR CHECK SHAPE 50 von LAP können wir bereits Studierende mit der Technik vertraut machen sowie neue Auswertevorschriften für beispielsweise Rippenstähle untersuchen.“

Walzwerke profitieren von erweitertem Netzwerk und Know-how-Transfer

Martin Dronsek, Geschäftsführer der LAP Measurement Technology GmbH, unterstrich die Bedeutung der Kooperation: „Ein besonderes Highlight dieser Zusammenarbeit ist die Möglichkeit, unseren Kunden und Interessenten einen Live-Test des CONTOUR CHECK SHAPE Systems in Freiberg anzubieten. Zudem wird das Netzwerk mit der TUBAF erweitert, um metallurgische Optimierungen in Walzprozessen gezielt voranzutreiben. Mit dieser Partnerschaft legen wir den Grundstein, um unsere Produkte kontinuierlich weiterzuentwickeln und auf die aktuellen und zukünftigen Anforderungen von Walzwerken anzupassen.“

Gewachsene Kooperation seit 2022

Die LAP Measurement Technology GmbH und das Institut für Metallformung (IMF) der TU Bergakademie Freiberg (TUBAF) haben ihre Zusammenarbeit seit 2022 kontinuierlich intensiviert. Über Expertenvorträge auf Branchenveranstaltungen hinaus entwickelte sich die Idee einer strategischen Partnerschaft. Im September 2024 wurde der Kooperationsvertrag von beiden Parteien unterzeichnet.

Über LAP Measurement Technology GmbH

LAP ist ein weltweit führender Anbieter von Systemen zur Steigerung von Qualität und Effizienz durch Laserprojektion, Lasermessung und weiterer Verfahren. Die LAP Measurement Technology GmbH fokussiert dabei auf berührungslose Lasermesssysteme zur Qualitätsprüfung und Prozessoptimierung in der Stahlindustrie. Die Leistungen umfassen die Entwicklung, die Projektierung, die Herstellung, den Vertrieb und den Service von laserbasierter Messtechnik und Zubehör für Walzwerke sowie die anwendungsorientierte Beratung.
Mehr Informationen über  Lasermesssysteme für die Stahlindusrie.

Über das Institut für Metallformung (IMF)
Der Forschungs- und Lehrschwerpunkt des Instituts liegt auf der Produktionstechnik für metallische Halbzeuge und fokussiert auf die umformtechnische Beeinflussung des Werkstoffes und auf die Wechselwirkung zwischen Umformtechnologie und Eigenschaftsentwicklung im umgeformten Werkstoff. Dabei werden alle Bereiche der Umformtechnik - von der Schmiedetechnologie über das Flach- und Drahtwalzen bis hin zur numerischen Simulation von Werkstoffen und Verfahren - abgebildet.
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